Abenteuer Safari Teil 1 – Tarangire Nationalpark

Nach der Kilimandscharo Besteigung ging es für mich weiter auf Safari. Um 7.30 wurde ich von meinem Fahrer abgeholt und nach einem kurzen Abstecher in die Stadt fuhren wir dann zum „Camp“ wo das Briefing für die Safari stattfinden sollte.

Ich wollte in der Stadt noch kurz Geld holen, meine Karte funktionierte aber nicht. Ich nehme normalerweise immer einiges an Bargeld mit, fand es aber für die Kilimandscharo Wanderung ziemlich ungeeignet. Deswegen war ich nur mit Kreditkarte unterwegs. Wir testeten drei Banken ohne Erfolg. Und ich wurde langsam nervös. Was war da los?

Dann drängte die Zeit und wir fuhren erstmal zum Briefing. Dort warteten bereits meine beiden Mitreisenden auf mich. Außerdem Mitarbeiter der Agentur über die ich meine Reise gebucht hatte. Dazu später mehr.

Bei meiner Kreditkarte stellte sich raus, dass meine Bank eine Abhebung in Afrika verdächtig empfunden hat, meine Karte gesperrt hat und die sich nur entsperren lässt, wenn ich persönlich vorbei komme.

Lerne: Nimm immer zwei Karten mit. Informiere deine Bank vor Reisen.

Zum Glück waren sowohl meine Mitreisenden wie auch die Mitarbeiter der Agentur sehr verständnisvoll. Schlussendlich habe ich mir von einem Freund Geld per Western Union transferieren lassen (Das geht super ! Auch was gelernt) und mir von meinen super tollen Mitreisenden ein bisschen was geliehen.

Und dann ging es auch endlich los.

Alle ins Auto und los gehts! Wir sind in Richtung Arusha aufgebrochen und haben ein paar kleinere Besorgungen gemacht. Dann ging es direkt weiter in den Tarangire Nationalpark.

Tarangire Nationalpark 

Der Tarangire Nationalpark ist relativ klein. Er umfasst eine Fläche von ca. 3.000 Quadratkilometern. Aus diesem Grund ist er auch recht unbekannt. Aber die Tierdichte ist extrem hoch. Vor allem Elefanten bekommt man auf jeden Fall zu Gesicht.

Somit habe ich Hoffnung schon am ersten Tag das ein oder andere Tier zu entdecken. Vor allem auf Elefanten freue ich mich. Was mich dann aber erwartet haut mich total um.

Giraffen, Elefanten, Zebras. Und so nah. Und so schön. Und AHHHH!

Erste Begrüßung durch Vogel Strauß

Im Tarangire Nationalpark ist die Landschaft noch sehr grün. Vor uns erheben sich riesige Baobab Bäume, auch bekannt als Affenbrotbäume. Für mich ist dies der perfekte Beginn für eine Safari. Es ist Afrika wie man es sich als Kind vorstellt.

Diese Zunge!

Alle paar Minuten stoppte unser Guide. Wie kamen gar nicht mehr dazu uns hinzusetzen. Mit Kamera im Anschlag standen wir im Jeep und hielten alles fest, was wir sahen. Ob riesige Elefanten oder winzige Dikdiks.

 

Ich bin offizieller Dikdik Fan geworden

Ohne Guide hätten wir 90% der Tiere gar nicht entdeckt. Der Guide weiß nicht nur, wo er hin fahren muss, er hat auch ein Auge für die Tiere und entdeckt auch die graue Maus im grauen Busch. Oder eben das Dikdik.

Außerdem kann er einem wahnsinnig viel über die Natur und die Tiere erzählen.

Nicht so schwer zu entdecken

Der Tarangire Fluss ist die Lebensader des Parks. Er versorgt das ganze Gebiet mit Wasser. Um ihn herum ist es so grün wie sonst an kaum einer anderen Stelle. Auch für die Tiere ist der Fluss der Hauptanziehungspunkt. Das Jahr 2016 war allerdings insgesamt sehr trocken und wir besuchten den Park zur Trockenzeit. Vom Fluss war nicht viel zu sehen. Aber obwohl das Flussbett ausgetrocknet scheint, so fließt er unter der Erde doch entlang.

Dieser Elefant trinkt aus dem Fluss. Der Fluss liegt bloß gerade etwas unterhalb der Oberfläche. Faszinierend, oder?

    

Zum Sonnenuntergang haben wir den Park verlassen und sind auf unserem Camp eingekehrt. Ich habe eine Camping-Safari gebucht. Es hieß also erstmal Zelte aufbauen. Die Camps bieten alle Sanitäre Anlagen. Der Standard ist nicht besonders hoch aber es ist recht sauber und gut nutzbar. Für mich war es nach der Kilimandscharo-Tour purer Luxus. Einige Mitreisende mussten sich etwas überwinden.

In jedem Camp gibt es eine Küche. Wir hatten einen Koch dabei, der uns jeden Abend großzügig bekocht hat. Mit Unmengen an Essen. Absolut nicht schaffbar. Aber lecker. Ich bin 90% Vegetarier und das war gar kein Problem. Ich habe keine abgespeckten Essen bekommen sondern täglich riesige Auswahl.

Ich hatte im Vorweg viel negatives über (organisierte) Safaris gelesen. Es ging um überfüllte Autos, überfüllte Parks, Staus. Schlechte Guides.

Nichts davon kann ich bestätigen. Wir waren zu dritt im Jeep (plus Fahrer/Guide + Koch). Unser Guide war definitiv gold wert. Und es gab keine Autoschlangen im Park. Insgesamt haben wir im Tagesverlauf zwei weitere Autos gesehen.

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